Das europaweit durchgeführte Projekt "Hate Crime" dient der
Verbesserung der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit im Rahmen
des EU-Programms AGIS.
Im Auftrag der Universität Bremen führte
das arpos institut im Kontext dieses Projekts in der Zeit von August bis
Dezember 2007 eine empirische Bestandsaufnahme zu den großen, von der
Bundesregierung geförderten Präventionsprogramme ENTIMON, CIVITAS und
XENOS des Programmverbundes "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen
Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" durch unter
Berücksichtigung der Ergebnisse ihrer Gesamtevaluation und der aktuellen
Diskussion um Prozesse der Radikalisierung und Indoktrination in
Deutschland (vgl. Böttger/Franke 2008). Die Dokumentation dieser
Bestandsaufnahme erfolgte auf der Grundlage einer systematischen Analyse
der in der einschlägigen Literatur dargestellten Programmbeschreibungen
und Evaluationsergebnisse.
Darüber hinaus wurden
Experten/innen-Interviews sowohl zu Verlauf und Erfolg der Programme
ENTIMON, CIVITAS und XENOS als auch zu Prozessen der Radikalisierung und
Indoktrination in Deutschland generell, ihren Erscheinungsformen und
Ursachen sowie staatlichen und nichtstaatlichen Präventions- und
Gegenstrategien durchgeführt.
Projektteam:
Prof. Dr. Andreas W. Böttger
Dipl.-Soz.-Päd. Angelika Franke
Literatur:
Böttger,
Andreas / Franke, Angelika, 2008: Zwischen Radikalisierung und
Prävention. Großprogramme gegen Rechtsextremismus vor dem Hintergrund
der Diskussion um Radikalisierung, Indoktrination und Prävention in
Deutschland. Hannover.
Englischsprachige Version: Between
Radicalisation and Prevention. Major Programmes Countering
Right-Wing-Extremism in Germany Discussed in the Context of
Radicalisation, Indoctrnation and Prevention.
Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2006: Abschlussbericht zur
Umsetzung des Aktionsprogramms "Jugend für Toleranz und Demokratie -
gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus".
Berlin.